Am 11. bis 13. Juli fand im österreichischen Linz an der Johannes Kepler Universität die 16th International Conference on Computers Helping People with Special Needs (ICCHP)statt. Ca. 500 bis 600 Forscher/innen aus der ganzen Welt trafen sich, um sich über die aktuellsten Forschungen im Bereich der Technologien für Menschen mit Behinderungen auszutauschen. Das Themenspektrum war dabei wieder sehr breit, von assistiven Technologien über Design for All bis hin zu e-Government oder zur unterstützten Kommunikation.

In jeweils vier parallelen Arbeitsgruppen wurden die Ergebnisse der Forscher/innen präsentiert. Für Interessierte sind die Ergebnisse kostenlos nachlesbar bei Springer (siehe Band 1 und Band 2). 

Zum Abschluss der Tagung gab es noch eine spannende Panel-Diskussion (siehe Bild), moderiert von Shadi Abou-Zahra (links im blauen Hemd), der beim W3C/WAI arbeitet und damit der Web-Zugänglichkeitsinitiative beim World Wide Web Konsortium angehört. Diese Initiative koordiniert die Weiterentwicklung der Standards, die dafür sorgen, dass Webinhalte zugänglich für Menschen mit Behinderungen werden / bleiben. Rechts daneben ist Chieko Asakawa, die mit dem IBM Home Page Reader 1997 eine Webbrowser Erweiterung entwickelt hatte, die zum am meisten genutzten Web-zu-Sprache System für blinde Nutzer/innen wurde. Rechts daneben sitzt Paul Timmers, der bis 2017 Direktor für die Bereiche Digitalgesellschaft, Vertrauen und Cybersicherheit bei der Europäischen Kommission war und maßgeblich die EU Forschungs- und Innovationsprogramme beeinflusst hat. Ganz rechts schließlich Saqib Shaikh, der bei Microsoft arbeitet und die kostenlose Software ‘Seeing AI’ für blinde Menschen entwickelt hat.